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Ein Licht geht um die Welt

Dezentrale Gedenkfeier am Weltgedenktag für alle verstorbenen Kinder

Peine – „Es fühlt sich nicht richtig an, wenn Kinder vor ihren Eltern sterben“, beschreibt Frank O. Witt vom Evangelischen Trauerhaus des Kirchenkreises Peine ein weit verbreitetes Gefühl, „das soll eigentlich anders herum sein“. Genau dies mache es so furchtbar, wenn Eltern ihre Kinder bestatten müssen.

In diesem Jahr werde es aufgrund der Corona-Pandemie und der nicht absehbaren Entwicklung leider keine zentrale Gedenkfeier geben, wie sie in den letzten Jahren schon Tradition geworden ist, führt Witt aus und ergänzt: „Stattdessen laden wir alle Betroffenen im Peiner Land zu einem Gedenken von zuhause aus ein.“

In Gedanken könnten so alle Eltern und Familien mit ihren Freundinnen und Freunden Kontakt miteinander halten und als Zeichen der Verbundenheit untereinander eine Kerze anzünden, sie am Sonntag, 13. Dezember, um 19Uhr für eine Stunde ins Fenster stellen, sowie miteinander und füreinander beten.

Rund um die ganze Welt stellen Betroffene jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember jeweils um 19 Uhr Ortszeit für eine Stunde eine brennende Kerze ins Fenster, um ihrer eigenen Töchter und Söhne, Schwestern und Brüder, Enkel und Enkelinnen zu gedenken. So läuft am Candlelight-Day ein ganz besonderes Licht für 24 Stunden um die ganze Welt.

Dieses Licht steht für all die Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt starben, für diejenigen, die durch Krankheit oder einen tragischen Unfall aus dem Leben gerissen wurden und solche, die ihrem Leben selbst ein Ende setzten, die durch Drogeneinfluss oder Gewalt starben. Es schlägt Brücken zwischen den Betroffenen, es wärmt und gibt Hoffnung.

Wünschen Sie, dass wir Ihnen ein kurzes Gebet zuschicken, dann nehmen Sie mit uns Kontakt auf: Evangelisches Trauerhaus Peine, Frank O. Witt, 05171 733488, trauerhaus@kirche-peine.de, Katholische Kirche Peine, Petra Zappe, 05171 700318, petra.zappe@kath-kirche-peine.de, Selbsthilfegruppe „Lichtkinder“ der Hospizbewegung Peine e.V., Ute Grüger, 05171 989374 oder Selbsthilfegruppe „Trauernde Eltern“, Helga Löhr.