Gemeinden planen bereits für die kommenden Wochen
Landkreis Peine. Fast zwei Monate lang war es nicht gestattet, Gottesdienste in gewohntem Rahmen in den Kirchen zu feiern. Das hat nun ein Ende! Mussten Gläubige in den vergangenen Wochen auf virtuelle oder eher ungewohnte Angebote wie Videoandachten oder Auto-Gottesdienste zurückgreifen, ist nun vorbehaltlich der Entscheidung der Landesregierung wieder Gemeinschaft in den Gotteshäusern möglich, wenn auch unter Auflagen.
Die Zahl der Mitfeiernden ist in Abhängigkeit von der Größe einer Kirche mehr oder weniger stark begrenzt. Es gibt jeweilige Regelungen vor Ort. Die Abstandsregeln sind auch in den Kirchen einzuhalten. Eine Maskenpflicht besteht jedoch nicht. Auf gemeinsames Singen muss vorerst verzichtet werden, ebenso auf Musik von Posaunenchören. Die Feier des Abendmahls mit einem gemeinsamen Kelch bleibt bis auf Weiteres wegen der Ansteckungsgefahr tabu.
„Nicht jede Gemeinde im evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Peine wird schon ab Sonntag, 10. Mai, wieder Gottesdienst in ihrer Kirche feiern. Es wird auch weiterhin alternative Angebote geben. Bitte werfen Sie immer wieder einmal einen Blick auf die Homepage des Kirchenkreises. Dort oder im Telefonbuch sind auch die Kontaktdaten der Pastoren zu finden. Sie sind auch in diesen herausfordernden Zeiten als Seelsorger ansprechbar“, bekräftigt Superintendent Dr. Volker Menke.
Über die bereits am Sonntag stattfindenden Gottesdienste wird in den kirchlichen Nachrichten in der Zeitung sowie auf der Internetseite www.kirche-peine.de unter Gottesdienste informiert. Auch vor Ort in den Schaukästen werden die Termine bekannt gegeben.
Alle seien sehr froh, dass ab sofort wieder Gottesdienste möglich sind und begrüßen die guten Nachrichten, hatte doch die Corona-Krise nicht nur über Ostern – das wichtigste Fest der Christen – für starke Einschränkungen gesorgt. Auch Konfirmationen, auf die sich viele Familien lange vorbereitet hatten, dürfen zurzeit nicht stattfinden.
„Viele Gläubige vermissen das Gemeinschaftserlebnis und freuen sich nun schon auf die sonntäglichen Zusammenkünfte. Möge für alles Handeln ein Satz wie der aus dem 2. Timotheusbrief maßgeblich sein: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit“, schließt Dr. Menke.