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Gelungene Premiere nach drei Jahren Pause

St.-Urban-Gospelchor begeisterte mit seinem Konzert „Peace and Light“

Dungelbeck. Die Corona-Pandemie hatte beim St.-Urban-Gospelchor für eine lange und unfreiwillige Pause gesorgt. Nach drei Jahren ohne Auftritt und zwei Jahren fast ohne Probe gab es nun endlich wieder ein Konzert in der St.-Johannis-Kirche.

Unter dem Motto „Peace and Light“ hatte Chorleiter Dr. Lars Peters ein ganz besonderes Adventskonzert mit seinen mehr als 30 Sängerinnen und Sängern eingeübt. Neben fröhlichen Gospels und vorweihnachtlichen Liedern gab es auch eher nachdenklich stimmende Stücke zu hören.

„Wir wollten nicht einfach nur Adventsmusik machen, sondern die besondere Situation mit dem Krieg in der Ukraine, der Energie- und Klimakrise und den steigenden Preisen in den Blick nehmen“, erklärt der Chorleiter.

So gab es mitten im Konzert in der mit 300 Besuchern voll besetzten Kirche eine Szene, in der alle Sängerinnen und Sänger ihre langen Schals zu Soldaten-Schärpen banden und Marschrhythmen anstimmten. Dazwischen gab es Strophen des Liedes „Sag mir, wo die Blumen sind“ und Gedanken: „Wo bist du Mensch, wo bist du Gott?“ gefolgt von absoluter Stille im Kirchenschiff. Ebenso getragen das Lied vom Luftschutzbunker. „Immer wenn es Nacht wird, kehrt die Angst zurück. Schüsse, Bomben und Raketen bringen Angst und Tod“, hieß es im Text. Dazu war eine Sirene zu hören.

Die Hoffnung kam aber mit Blick auf Adventskranz und Krippe auch nicht zu kurz. Mit Klassikern wie „A King is born“ und „From a distance“ zeigten die Sängerinnen und Sänger ihr ganzes Können und füllten das Kirchenschiff mit hoffnungsfrohen Klängen.

Das Konzert endete mit dem Lied „Send me a light, Jesus“ und lang anhaltendem, lauten Applaus der Gäste.

Wer selbst Lust hat, beim Gospelchor mitzumachen, kann einfach dienstags ab 19 Uhr im Gemeindehaus an der evangelischen Kirche vorbeischauen.