Woltorf. Statt Bollerwagentour und Biergenuss feierten die Gemeinden im Kirchenkreis Peine zum gestrigen Christi Himmelfahrtstag Gottesdienste. Meist fanden diese unter freiem Himmel statt, so wie im Woltorfer Pfarrgarten und der alten Buche. Hier feierten die Gemeinden Woltorf, Schmedenstedt und Dungelbeck gemeinsam. Für den musikalischen Rahmen sorgten die Posaunenchöre der Gemeinden und Andreas Köhler an der Orgel.
„Wir wissen, dass der Tag mehr bedeutet als die allseits beliebten Vatertagstouren vermuten lassen. Früher wurde der Tag eher hoch geistlich als hochprozentig verbracht. Doch Vatertag kann es auch für uns sein, denn Jesus hat für uns den Weg geöffnet zum Vater im Himmel“, begrüßte der Dungelbecker Pastor Andreas Bartholl.
Die Predigt hielt Gastgeberin Pastorin Katrin Deutsch. Sie las aus dem Buch Daniel über die Vision, die Daniel hatte. Er träumte von vier wilden, merkwürdigen Tieren, aber auch einem Thronsessel, auf dem ein uralter Mann saß.
„Die vier Tiere symbolisieren die Weltreiche Babylon, Persien, das Reich Alexanders des Großen und das römische Reich. In diese Zeit schickte Gott seinen Sohn, einen Menschensohn, der gegen all die Gefahren kämpfte. Gott hat diese Erde und den Menschen sehr gut geschaffen, aber dann kam in diese Schöpfung das Böse, Angst, Misstrauen, Hass, das Gefühl, zu kurz zu kommen. Sie schüren uns auch heute noch und treiben Menschen wie Putin an“, führte Pastorin Deutsch aus.
Doch trotz aller Verstrickung und Verzweiflung an diesen Dingen, liege in allen Menschen das Potenzial, gegen diese Mächte anzukämpfen. Jesus hat dagegen gekämpft und er hat gesiegt.
Pastor Bartholl ging in den anschließenden Fürbitten noch einmal auf das Thema ein und schloss den Gottesdienst dann mit dem Segen.
Fleißige Helfer hatten für ein gemütliches Beisammensein im maigrünen Pfarrgarten noch Kaffee und Kuchen bereitgestellt.
