Solschen. Am Samstag, 10. September, um 18 Uhr findet in der St. Pancratii Kirche das erste Benefizkonzert mit Jens-Peter Enk zur Unterstützung der Kirchenrenovierung statt. Der bekannte Kantor und Organist wird an diesem Abend von Ulrike Reuter (Klarinette), Fritjof Obermann (Querflöte) begleitet. Es wird ein ungewöhnliches und spannendes Konzert mit Werken vom Barock bis zur Gegenwart; vom Zuhören bis zum Mittanzen bei Walzer und Tango. Der Eintritt ist frei. Über Spenden zur Kirchenrenovierung freut sich die Gemeinde.
Jens-Peter Enk wurde 1971 in Braunschweig geboren und erlernte mit sieben Jahren zunächst das Klavier- und mit elf Jahren das Orgelspiel. Bereits mit 13 Jahren war er bis zum Ende seines Studiums festangestellter Organist in der St. Pancratii Kirche in Solschen. Er studierte evangelische Kirchenmusik mit dem Abschluss als A-Kantor. Nach seiner achtjährigen Anstellung als Kirchenmusiker an der St. Andreas-Kirche in Hildesheim und seiner sechsjährigen Tätigkeit an der Christuskirche in Düsseldorf, wurde er als Leiter in die Arbeitsstelle Kirchenmusik im Theologischen Zentrum der Evangelischen Kirche im Rheinland, Wuppertal berufen. Daneben bekleidet er bis heute die hauptamtliche A-Kantoren-Stelle an der Evangelischen Kirchengemeinde in Wuppertal-Unterbarmen. 2017 wurde er zum Kirchenmusikdirektor ernannt. Seit Januar 2019 ist Jens-Peter Enk als Kreiskantor des evangelischen Kirchenkreises Wuppertal tätig und leitet das Referat „Kirche, Kultur und Musik“ für den Kirchenkreis Wuppertal
Auch beim Tag des offenen Denkmals mit dem Thema „Romantik, Realismus, Revolution - das 19. Jahrhundert" am Sonntag, 11. September ist die St. Pancratii-Kirche von 13 bis 18 Uhr geöffnet. Kirchenvorsteher Karl-Gerhard Giffhorn ist vor Ort und zeigt allen Interessierten die Besonderheiten. Zudem informiert er über die laufende Kirchenrenovierung. Dafür wird auch ein Spendenwein verkauft, der am Sonntag probiert werden kann. Gebaut wurde die Kirche vom bekannten Kirchbaumeister Hellner im Jahr 1831 als eine seiner größten Kirchen. Da ihre Bemalungen und Stilelemente unverändert erhalten geblieben sind, schätzen nicht nur Architektur- und Kunsthistoriker sie als besonders gelungenes Beispiel, um den Klassizismus jener Zeit zu erfassen.