Eixe. Mehr als 200 Besucher fanden sich am Sonntagvormittag bei bestem Sommerwetter am Eixer See ein, um dort gemeinsam Diakonie-Gottesdienst zu feiern. Die kirchenkreisweite Veranstaltung findet immer am zweiten Sonntag im September statt und wird gemeinsam mit der Propstei Vechelde organisiert. Für den musikalischen Rahmen sorgten die vereinigten Posaunenchöre des Kirchenkreises.
Unter dem Thema „Raum geben“ befasste sich das Gottesdienst-Team mit den alltäglichen und großen Sorgen, die viele Menschen umtreiben. „Sorgen – Besorgen – Versorgen -Vorsorgen – Umsorgen– Fürsorge – in Sorge – Besorgt. Ja, ich mache mir Sorgen. Ich bin ja auch ein Deutscher. Deutsche dürfen das, zumindest können sie das am besten. Das weiß ja auch die ganze Welt: Wir sind die Weltmeister im Lamentieren - „German Angst“ ist ein geflügeltes Wort geworden. Und es gibt ja auch - weiß Gott! - genügend Gründe dafür. Die ganzen Kriegs- und Krisengebiete will ich gar nicht aufzählen“, stieg Pastor Markus Lenz ins Thema ein.
Als Folge der vielen Sorgen sah er unter anderem die Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen, mit denen man es „denen da oben“ mal so richtig gezeigt habe. Er fragte aber auch danach, bei wem man diese Last denn endlich mal loswerden könne.
Hier wussten Pröpstin Pia Dittmann-Saxel und Pastorin Anja Jäkel Rat. Sie bezogen sich in ihrer Predigt auf den Text aus dem Mattäus-Evangelium, in dem die Rede davon ist, dass man sich nicht so viele Gedanken und Sorgen machen solle.
„Im Text wird darauf hingewiesen, dass Gott sich kümmern wird, man bei ihm sein Sorgen loswerden kann und er für alle, die an ihn glauben, sorgen wird. Euer Vater im Himmel weiß doch, dass ihr das alles braucht. Strebt vor allem anderen nach seinem Reich und nach seiner Gerechtigkeit – dann wird Gott euch auch das alles schenken. Macht euch also keine Sorgen um den kommenden Tag – der wird schon für sich selber sorgen. Es reicht, dass jeder Tag seine eigenen Schwierigkeiten hat“, zitierten die beiden.
Nach der Predigt verliehen Dittmann-Saxel und Jäkel das Kronenkreuz der Diakonie in silber und gold an verdiente Mitarbeitende.
Den Segen sprach dann die Pröpstin, unterstützt von Pastorin Jäkel, die die jeweiligen Himmelsrichtungen anzeigte, in die sich alle Gäste bei den entsprechenden Ansagen wendeten.
Im Anschluss an den Gottesdienst gab es bei Musik des Posaunenchores noch Gelegenheit, sich über die Arbeit der Diakonie zu informieren und sich bei Leckereien vom Grill zu stärken, die das Team vom Eixer Haus am See vorbereitet hatte.