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Michael Glawion ist nun offiziell im Amt

500 Gäste bei der Einführung des neuen Superintendenten

Peine. Mit einem feierlichen Einzug von haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden sowie vielen Kolleginnen und Kollegen begann am Sonntagnachmittag der Festgottesdienst zur Einführung des neuen Superintendenten Michael Glawion. Für den musikalischen Rahmen sorgten Mark Ossadnik an der Orgel, die Kantorei unter Leitung von Christof Pannes und die Bläser der vereinigten Posaunenchöre mit Landesposaunenwart Moritz Schilling.

Zum liturgischen Auftakt sprach Pastorin Dr. Heidrun Gunkel das Kyrie- und das Gloria-Gebet. Im Anschluss interpretierte die Kantorei das lateinisch gesungene Gloria.

Regionalbischöfin Dr. Adelheid Ruck-Schröder blickte in ihrer Einführungsansprache auf die verschiedenen Stationen in Glawions Berufsleben zurück und zitierte den Slogan auf einer Plakatwand: „Als ich zur Jakobikirche gegangen bin, habe ich auf einer Werbetafel gelesen: Mitarbeiter werden, gut für uns und gut für dich. Das ist zwar nicht so ganz unsere Sprache, trifft es aber ziemlich genau!“

Gemeinsam mit den Assistierenden – Wegbegleitenden Glawions – segnete sie den neuen Superintendenten nach den mit einem deutlichen „Ja“ beantworteten Einführungsfragen für sein neues Amt ein.

Der Vorsitzende des Kirchenkreisvorstandes, Oliver Bischoff, verlas die Einführungs-Urkunde und stimmte Glawion gemeinsam mit der stellvertretenden Superintendentin Marion Schmager auf seine neue alte Heimat ein. So hörte der gebürtige Peiner nach vielen Jahren Berufstätigkeit in anderen Städten, was Peine lebens- und liebenswert macht, wie etwa das Traditionsfest Freischießen, leckere Schokolade und viel Grün zur Erholung im Landkreis.

In seiner Predigt durfte der frischgebackene Superintendent dann selbst das Wort ergreifen. Der 50jährige schilderte eine Begebenheit während eines Ausflugs nach Cuxhaven. Dort fand er gemeinsam mit seinem Ehemann ein Portemonnaie mitten im Watt, nahm es mit, in der Hoffnung, den Besitzer namens Moritz zu finden.

„Da schlugen genau vor unserer Strandmuschel Jugendliche ihr Lager auf und ein Mädchen rief dem einzigen Jungen zu „Hey, Moritz“. Ein unglaublicher Zufall. Es war tatsächlich der Moritz, der nun überglücklich war, sein Portemonnaie wieder zu bekommen. Er fragte mich: „Sind Sie Jesus?“. Sicher hat er nicht mit einem Ja gerechnet und ich antwortete: „Nein, ich arbeite nur für ihn!“, sagte Glawion und erntete dafür lautes Lachen der rund 500 Besucherinnen und Besucher.

Nach seinem ersten Segen als Superintendent folgte der Auszug zu den Klängen des Posaunenchores. Im benachbarten Forum warteten bereits Kaffee, Kuchen und herzhafte Häppchen auf die Gäste. Nach der verdienten Stärkung überbrachte Landrat Henning Heiß Grüße aus der Verwaltung. Cordula Trauner, Superintendentin des Kirchenkreises Hildesheim-Sarstedt, verlas die Ansprache der Kollegin Franziska Albrecht, Superintendentin des Kirchenkreises Hildesheimer Land – Alfeld, die leider erkrankt war. Der Abschluss der Grußworte war dann ökumenisch. Der katholische Pfarrer Hendrik Rust bekräftigte zusammen mit der Gemeindereferentin Petra Zappe und Diakon Helmut Zimmermann den Wunsch nach Fortsetzung der bisherigen guten Kooperation.

Predigt zum Nachlesen