Hohenhameln. Untermalt von festlicher Musik von Orgel, Chor und Posaunen feierten mehrere hundert Gottesdienstbesucher die Ordination der neuen Pastorin Maike Franklin in der St. Laurentius-Kirche.
Bei schönem Sommerwetter zogen Kirchenvorsteher, Kollegen und zum Schluss die Regionalbischöfin und die Ordinandin in die Kirche ein. Die Freude war bei allen Beteiligten groß. „Eigentlich sollte die Ordination schon vor einem Jahr stattgefunden haben, musste aber aufgrund einer schweren Erkrankung der angehenden Pastorin verschoben werden“, begrüßte Kirchenvorsteherin Uta Hilker die Gäste.
„Sie als Gemeinde haben ein Jahr Vakanz überstanden. So viele haben dazu beigetragen, dass das gelungen ist. Heute ist der Moment, innezuhalten, eine Zäsur zu setzen. Da passt dieses Fest der Ordination als Stärkung und Ausblick“, bekräftigte Dr. Ruck-Schröder in ihrer Ordinationsansprache.
Die Regionalbischöfin blickte im Schnelldurchlauf auf den bisherigen Werdegang der 60 Jahre alten Ordinandin zurück. Von der Erzieherin über die Diakonin bis hin zur Schulsozialarbeiterin und Prädikantin habe Franklin schon viele Ausbildungen durchlaufen und sich nun entschlossen, Pastorin zu werden.
„Sie sind so ziemlich mit allen Wassern gewaschen. Das ist schon ein beachtlicher und beeindruckender Weg im Auftrag des Herrn. Die Ordination steht am Anfang des neuen Weges und erinnert uns alle daran, dass wir auch als Kirche und Gemeinde gerade jetzt nach unserem Auftrag in dieser Zeit fragen müssen“, sagte die Regionalbischöfin.
Nach ihrer Ansprache stellte Dr. Ruck-Schröder die Ordinationsfragen, die alle mit einem klaren „Ja“ beantwortet wurden. Gemeinsam mit Familie, Freunden und Wegbegleitern gab sie Franklin den Segen für den neuen Lebensabschnitt mit auf den Weg. Der stellvertretende Superintendent Markus Lenz verlas die Ordinationsurkunde.
Ihren ersten Segen als Pastorin sprach Franklin dann zum Abschluss des Gottesdienstes an die Gemeinde, bevor sie begeistert von den Kängen von „Pomp and Circumstance“, die der Posaunenchor spielte, aus der Kirche auszog.
Im Gemeindehaus und im Garten hatten fleißige Helfer derweil für eine sommerliche Kaffeetafel gesorgt. Bei leckerem Kuchen bestand Gelegenheit, die neue Pastorin noch einmal persönlich zu begrüßen.