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Multireligiöses Friedensgebet zum Stadtgeburtstag

Christen, Juden und Muslime beteten für den Frieden

Zur langen Geschichte der Stadt Peine gehören auch die religiösen Gemeinschaften. So wurde die Feier zum 800. Geburtstag der Stadt dann auch mit einem Friedensgebet eröffnet, das Henrik Kühn, Amtsleiter Bildung und Kultur der Stadt, gemeinsam mit Vertretern der jüdischen, christlichen und muslimischen Gemeinden organisiert hatte. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Gitarrengruppe Fissmoll.

Rund 250 Gäste hatten sich an den Tischen versammelt, die bereits für das Bürgerfrühstück aufgebaut waren. „Wir möchten Toleranz und Frieden zwischen den Religionen fördern. Der Anlass heute könnte nicht passender sein. Viele Menschen, die hier leben, leben die Kernkompetenzen ihrer Religionen – Frieden und Liebe“, begrüßte Kühn die Besucher bei strahlendem Sonnenschein auf dem historischen Marktplatz.

Zum Auftakt grüßte Dr. Katrin Keßler von der jüdischen Gemeinde und damit der ältesten Religionsgemeinschaft mit „Sabbat Shalom“. „So grüßen Juden in aller Welt zum heutigen Sabbat. Shalom bedeutet Frieden und das ist heute das zentrale Thema“, bekräftigte sie.

Hendrik Rust, Pfarrer der katholischen Pfarrgemeinde zu den Heiligen Engeln, und Dr. Heidrun Gunkel, Pastorin im evangelisch-lutherischen Kirchengemeindeverband, führten das Gebet mit Auszügen aus dem Alten Testament und der Bergpredigt zum Thema Frieden fort.

„Selig sind die Friedenstiftenden, denn sie werden Gottes Kinder heißen“, rief Pfarrer Rust, um dann zu den Fürbitten und dem gemeinsam gesprochenen Vaterunser überzuleiten.

Für die muslimischen und damit die jüngsten Gemeinden der Stadt sprachen die Imame Ahmet Bulut von der Ditib-Moschee, Cumali Cetinbas von der Takva-Mosche und Mohamad Hammouda von der Al-Hidaia-Moschee.

Als Einleitung gab es einen Gebetsgesang und ein Gebet in türkischer Sprache von Bulut.  Cetinbas schloss gute Wünsche für die Stadt und alle ihre Einwohnerinnen und Einwohner an: „Oh Allah, du bist der Friede. Gib Beistand für die Peinerinnen und Peiner in diesen schwierigen Zeiten und für alle Menschen, die unter Krieg und Gewalt leiden!“

Hammouda beendete das Gebet in arabischer und deutscher Sprache mit einem Dank an Gott und der Bitte um einen friedlichen Umgang miteinander.

Gemeinsam stimmten dann Akteure und Besucher das Schlusslied „Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehen“ an.