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Regionalbischof Eckhard Gorka zu Gast in Peine

Visitationswoche endete mit Gottesdienst

Fast alles im dunkelgrünen Bereich

Peine. Eine ereignisreiche Woche mit Besuchen verschiedenster Gremien des Kirchenkreises und der St.-Jakobi-Gemeinde endete am Sonntagabend für Regionalbischof Eckhard Gorka mit einem Gottesdienst. Aufgrund der aktuellen Einschränkungen durch Corona durften leider nur rund 80 angemeldete Besucher in der St.-Jakobi-Kirche dabei sein.

Superintendent Dr. Volker Menke begrüßte zu Beginn des Gottesdienstes mit dem Wochenspruch aus dem Matthäus-Evangelium: „Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan!“

Die Predigt gestaltete Pastorin Dr. Heidrun Gunkel. Sie führte ein imaginäres Gespräch mit dem Evangelisten Lukas und fragte ihn, warum er denn so wenig über die Schattenseiten seiner Zeit schreibe und nur am Rande von Streit und Konflikten im frühen Christentum berichte.

„Darauf sagt Lukas: Das Wichtigste ist doch, dass die christliche Gemeinde sich immer weiter entwickelt. Dafür brauchen wir Visionen. Sie dienen dem Christentum, weil sie die Hoffnung in den Blick nehmen. Konflikte müssen gelöst werden, damit es voran gehen kann“, führte die Pastorin aus.

Man dürfe nie die geistliche Dimension des Handelns aus den Augen verlieren, sondern müsse darauf vertrauen, dass Gottes Geist führt und trägt, selbst wenn es mal schwierig werde.

Regionalbischof Gorka blickte in seiner Ansprache auf die zurückligende Woche, seine vierte und letzte Visitation in Peine, da er nächstes Jahr in den Ruhestand geht. „Normalerweise beinhaltet eine Visitation 25 bis 30 Termine. Dieses Mal war sie aber durch Corona auf den Besuch der Gremien beschränkt. Hier ist fast alles im dunkelgrünen Bereich. Ich habe überall Menschen erlebt, die Lust daran haben, Verantwortung für kirchliches Handeln zu übernehmen“, lobte er und dankte gleichzeitig allen Haupt- und Ehrenamtlichen für ihre Arbeit.

Nur wenige Punkte seien im „hellgrünen Bereich“ wie die Vakanzen im Kirchenkreis oder die Kirchenaustritte. „Wir werden weniger. Die Menschen fragen nach dem Nutzen kirchlichen Lebens für sich selbst, nicht mehr danach, was wir für den geringsten der Brüder tun. Bitte zeigt trotzdem Widerstandsgeist. Wir sollten uns nicht als Schiff mit Schlagseite sehen, sondern als stolzer Dampfer. Wir müssen alle unseren Glauben verbreiten und Christus wird seine Kirche auch jetzt nicht im Stich lassen“, bekräftigte Gorka.

Im Anschluss verabschiedete Pastorin Beate Lenz die Besucher mit dem Segen. Vor der Kirche gab es dann noch Gelegenheit, mit dem Landessuperintendenten ins Gespräch zu kommen.

BU Gestalteten den Gottesdienst von links Eckhard Gorka, Dr. Heidrun Gunkel, Dr. Volker Menke und Beate Lenz