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Spazierandachten, Überraschungstüten und ein Live-Gottesdienst

Ostern stand im Kirchenkreis Peine erneut ganz im Zeichen der Corona-Krise

Von einem „normalen“ Ostern mit Osternachtgottesdiensten, vollen Kirchen, gemeinsamem Frühstück oder Ostereiersuche im Pfarrgarten warn der evangelisch-lutherische Kirchenkreis Peine auch in diesem Jahr weit entfernt.

Dafür gab es eine Fülle alternativer Angebote von der Spazierandacht zu einzelnen Stationen über die Überraschungstüte samt gedruckter Andacht und Osterkerze zum Mitnehmen bis hin zur Live-Übertragung eines Gottesdienstes der Stadtkirchen aus der Friedenskirche, um nur einiges zu nennen.

„Wir legen das Gottesdienstheft der Stadtkirchen zum Mitnehmen aus, haben dazu aber noch Tüten mit einem kleinen Bastelset, einer Gedankenkarte und einer Osterkerze des Landesbischofs gepackt. Außerdem gibt es auf unserer Homepage Videos zu Ostern“, berichtete Pastor Julian Bergau aus der Martin-Luther-Gemeinde in der Südstadt.

Auch beim Live-Gottesdienst in der Friedenskirche war er dabei. Dieser wurde technisch begleitet von Boris Alt und einem Team der Kreismusikschule. So bot die Friedenskirche am Karsamstag zur Generalprobe ein ungewohntes Bild. Zahlreiche Kabel, Mikros, Stative, Kameras und große Tische mit Mischpulten und Laptops waren im Altarraum aufgebaut. Zur Sicherheit hatten alle Beteiligten vor der Probe und dann auch wieder vor dem Gottesdienst einen Corona-Schnelltest gemacht.

„Der Herr ist auferstanden. Er ist wahrhaftig auferstanden!“, tönte es bei der Probe immer wieder durch die Kirche, hatten doch die Pastoren, Vikarin und Praktikantin diesen Satz als Sprechprobe gewählt, um die richtige Einstellung der Mikros zu testen.

Ein bisschen aufgeregt waren dann am Ostersonntag wohl alle, als die ersten Klänge des Musiktquartetts bestehend aus Kirchenkreiskantor Christof Pannes, Berith Hundhausen, Angelika Miklin und Henning Vater erklangen und die Kameras in Betrieb gingen.

Pastor Markus Lenz begrüßte die Zuschauer und gestaltete dann mit Vikarin Janina Reichelt ein Drahtkreuz zunächst mit Tränen aus Papier und später mit Blumen, Symbol für die Trauer der Karwoche und die österliche Freude. Darauf ging auch Pastorin Dr. Heidrun Gunkel in ihrer Predigt ein. Die Fürbitten sprachen Pastor Bergau und seine Praktikantin Svenja Felka.

Der Gottesdienst endete mit dem Segen und dem Lied „Wir wollen alle fröhlich sein in dieser österlichen Zeit“. Da waren bei YouTube mehr als 100 Zuschauer online. Im Laufe des Tages steigerte sich diese Zahl immer weiter bis sie bei mehr als 400 lag. Eine bearbeitete Version des Gottesdienstes ist auch weiterhin unter dem Link https://youtu.be/gcGm3TJMqv4 bzw. im YouTube-Kanal der Friedenskirche sowie über den Link auf der Seite www.kirche-peine.de abrufbar.