Peine. Das Team des Kirchenkreisjugenddienstes hat Verstärkung bekommen. Seit Anfang Februar ist Diakonin Hannah Stolzenburg mit an Bord.
„Ich bin schon ziemlich lange kirchlich aktiv und auch durch meine Eltern geprägt. In meiner Heimat bei Verden an der Aller bin ich nach der Konfirmation in die Jugendgruppe der Gemeinde gegangen, habe viele Aktionen und Freizeiten mit geplant und organisiert und war in verschiedenen Gremien aktiv bis hin zur Landesjugendkammer“, berichtet Stolzenburg.
Trotzdem stand der Berufswunsch „Diakonin“ nach dem Abitur im Jahr 2011 noch lange nicht fest. Erstmal ging es für ein Jahr mit der Organisation Evangelische Freiwilligendienste in ein Kinderheim nördlich von Paris.
„Die Arbeit mit benachteiligten Kindern hat sehr an mir genagt, ich habe hinterfragt, ob die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen das Richtige für mich ist. Allerdings haben wir auch mit im Heim gewohnt, sodass ein Abstand kaum möglich war“, erinnert sich Stolzenburg. „Die Vielfalt in der Sozialen Arbeit habe ich zu dem Zeitpunkt nicht gesehen. Das ist heute anders.“
So entschloss sie sich zunächst für ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens in Hannover und engagierte sich weiterhin in ihrer Heimatgemeinde, merkte aber nach zwei Semestern, dass es nicht passt. Es folgten verschiedene Praktika, unter anderem in einer KiTa und bei einem Kirchenkreisjugenddienst. Diese haben sie in ihrer Entscheidung bekräftigt Religionspädagogik und soziale Arbeit zu studieren.
„Das Studium war in Hannover, aber zwischendrin war ich zwei Semester in Helsinki. Dort gibt es eine Partnerhochschule, die einen internationalen Studiengang auf Englisch anbietet. 2019 habe ich mein Studium in Hannover mit dem Doppelbachelor abgeschlossen und bin ins Anerkennungsjahr zum Kirchenkreisjugenddienst Hildesheim-Sarstedt gewechselt“, erklärt die 29-Jährige.
Da ziemlich bald die Corona-Krise begann, verlief das Jahr ganz anders als geplant, aber doch mit vielen Eindrücken. Nun steht der Umzug nach Peine an. Eine Wohnung in der Innenstadt hat die angehende Diakonin bereits gefunden.
„Ich freue ich mich richtig auf die Arbeit hier im Kirchenkreis. In meiner Freizeit bin ich gerne draußen in der Natur, fahre viel Fahrrad und möchte die Umgebung erkunden. Peine und den Landkreis finde ich sehr schön“, bekräftigt Stolzenburg abschließend.