Peine. So ganz weit war der Weg für Thorben Lais nicht ins neue Büro in Peine. Wechselt er doch aus dem Kirchenkreis Gifhorn in seine neue Tätigkeit als Kirchenkreisjugendwart in der Fuhsestadt. Dabei hat der 39jährige schon einige berufliche Stationen hinter sich.
„Ich stamme aus der Nähe von Kiel und bin dort auch groß geworden. Schon als Kind war ich christlich geprägt, habe an Kindergottesdiensten teilgenommen, war später in der Jugend und als Teamer engagiert. In Kassel habe ich dann nach meiner ersten Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten ein Freiwilliges Soziales Jahr beim Verband „Entschieden für Christus“ in Kassel absolviert“, erinnert sich Lais.
Danach hat er am CVJM-Kolleg (private Fachschule für Sozialpädagogik und Theologie) in Kassel eine Ausbildung zum staatlich anerkannten Erzieher und zum Hauptamtlichen in der christlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen absolviert. Später zog es ihn nach Erlangen, wo er sein Anerkennungsjahr machte und weitere Jahre als CVJM-Sekretär arbeitete. In der Zeit lernte er seine spätere Frau kennen. Gemeinsam mit ihr und dem 2013 geborenen Sohn zog er dann nach Ribbesbüttel im Landkreis Gifhorn, wo er als Erzieher in einer Kita arbeitete.
„Das war eine tolle Zeit, die ich nicht missen möchte, aber ich wollte mich beruflich noch einmal umorientieren und habe von 2016 bis 2018 als Diakon für Ribbesbüttel und Rötgesbüttel gearbeitet. Später kamen drei weitere Gemeinden dazu, in denen ich für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zuständig war. Seit 2021 gab es dort eine Vakanz auf der Stelle des Kirchenkreisjugendwartes, sodass wir Diakone vieles selbstständig entschieden und bearbeitet haben. Da konnte ich schon einen guten Einblick in die Aufgaben eines Kirchenkreisjugendwartes bekommen“, berichtet Lais.
Als dann Ende letzten Jahres die Stelle in Peine ausgeschrieben war, warf er seinen Hut in den Ring und überzeugte im Vorstellungsgespräch. Seine Stelle beim Kirchenkreisjugenddienst hat er Anfang Juni angetreten.
„Jetzt möchte ich erstmal alles kennenlernen. In der Dienstgemeinschaft der Diakone und auch im Kirchenkreis bin ich sehr herzlich aufgenommen worden. Nun steht die Erarbeitung eines neuen Konzepts für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen an. Da bin ich gerne dabei. Ich freue mich auch darauf, künftig Freizeiten in den Ferien anzubieten. Ein sehr wichtiger Punkt sind zudem Schulungen für Ehrenamtliche und Teamerkurse“, sagt Lais.
Allzu weit ist sein Weg nach Peine nicht, wohnt er doch mit seiner Frau und zwei Söhnen in Hillerse, knapp hinter der Landkreisgrenze. Dort genießt er gerne seine freien Stunden mit Familie und Freunden bei Ausflügen und Unternehmungen oder Spieleabenden.
Die Einführung in das neue Amt ist für Freitag, 15. September, um 17 Uhr, in der Martin-Luther-Kirche im Rahmen eines Jugendgottesdienstes geplant. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.