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Wie kann dauerhafter Friede gelingen?

Hauptkonfirmanden gestalteten den Gottesdienst zum Volkstrauertag mit

Dungelbeck. So langsam neigt sich das Kirchenjahr dem Ende entgegen. Die letzte Woche steht traditionell im Zeichen des Erinnerns und Gedenkens. Am gestrigen Volkstrauertag gestaltete Pastor Andreas Bartholl in der St.-Johannis-Kirche den Gottesdienst gemeinsam mit den Hauptkonfirmanden und Ortsbürgermeister Rainer Hülzenbecher.

„Wie kann dauerhafter Friede gelingen? Diese Frage scheint uns in Deutschland etwas fern, angesichts der schon so lange andauernden Friedenszeit. Aber in der Welt und selbst in Europa sieht es ganz anders aus“, bergüßte Pastor Bartholl die Gemeinde.

Frieden müsse mehr sein als die Abwesenheit von Krieg. Man merke auch in Deutschland, dass der Ton rauer werde, der Umgang mit Anderen und die Achtung anderer Meinungen litten unter sich im Allltag Bahn brechender Gewalt.

Die Konfirmanden hatten sich mit den Begriffen „Volk“, „Trauer“ und „Tag“ befasst und stellten ihre Gedanken dazu vor. Auch den Kirchenbänken hatten sie diese – auf kleinen Plakaten ausgedruckt – angebracht. Zudem hatten sie gemeinsam mit dem Ortsbürgermeister den Text des Liedes „Sag mir, wo die Blumen sind?“ analysiert. Auch dazu trugen sie ihre Gedanken vor.

„Das gibt uns einen neuen Blick auf die Bedeutung des Tages. Leid, Schmerz und Verlust sind heute greifbar. Es wird erschreckend bewusst, was Menschen ihren Mitmenschen antun können. Am meisten leiden die Zivilisten und die Natur unter Kriegen. Umso wichtiger ist es, unsere eigene Geschichte und deren Hintergründe zu kennen. Wir müssen unsere Demokratie schützen und festigen, zur Völkerverständigung beitragen und nicht zuletzt unsere Natur bewahren“, bekräftigte Hülzenbecher.

Nach dem Segen zogen Vertreter örtlicher Vereine und Verbände mit ihren Fahnen und dem Kranz aus der Kirche aus. Im Schweigemarsch ging es zum Friedhof, wo zu den Klängen des Posaunenchores der Kranz am Ehrenmal niedergelgt wurde – zum Gedenken an alle Opfer von Krieg und Gewalt.