2008 in Peine
Angekommen!
Heute morgen sind unsere Gäste aus dem Kirchenkreis Borwa II, Südafrika auf dem Flughafen in Hannover eingetroffen. Sie werden bis zum 29. August im Kirchenkreis Peine zu Gast sein. Während die Jugendlichen Teilnehmer das erste Wochenende in Verden verbringen, sind die anderen Teilnehmer in Springe bei Hannover untergebracht.
Am Sonntag geht es dann in die Gastfamilien. Wir sagen herzlich willkommen!
Erster Tag der Jugenddelegation in Verden
Nach einem anstrengenden Zehn-Stunden Flug nach Hannover, erwartete unsere Freunde noch eine einstündige Fahrt nach Verden. Im ev. Jugendhof angekommen war Ausruhen angesagt, Mittagessen, ein Spaziergang im Wald. Und nach der großer Kennlernrunde wurden wir Zeugen der wirklich eindrucksvollen Stimmen der südafrikanischen "Jugendlichen". Sowas hat man noch nicht gehört. Es ist unmöglich bei diesem Gesang still zustehen.
Nach dem Tagesausklang von Katharina und Erik, kamen wir noch in den Genuss eines kleinen Films, so dass wir am ersten Tag schon warm miteinander geworden sind. Morgen erwartet uns wieder ein umfangreiches Programm...
Und Fotos gibt es wohl leider erst ab Sonntagabend...
Grüße und schööö
Flipchart, Wisente, Hameln und Salat
Der zweite Tag in Springe: Nachdem wir am Freitag abend das Programm für die nächsten drei Wochen besprochen haben, wurde am Vormittag die Veranstaltung "Leben in Südafrika" vorbereitet. Die Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten aus dem Kreis Peine, die sich über das Leben unserer Gäste in Borwa II, Südafrika informieren wollen. Wir haben die Themenschwerpunkte für den Abend festgelegt und den Ablauf besprochen.
Nach einem reichhaltigen Mittagessen machten wir uns auf den Weg die heimische Tierwelt zu erkunden: Das Wisentgehege bei Springe war unser Ziel. Die meisten Tiere hatten sich offensichtlich auf ein ruhiges Wochenende eingestellt und lagen etwas träge abseits der Wege ...
Anschließend brachen wir in Richtung Hameln auf, um den Shopping-Bedürfnissen insbesondere der Teilnehmerinnen etwas entgegen zu kommen. Die Männer schauten kurz zur Weser und ließen sich dann in einem Café am Marktplatz den Kaffee oder das Eis schmecken. Dabei stellten wir fest, dass die Rattenfängersage sogar in Südafrika Thema in der Schule war.
Zurück in Springe erwartete uns eine wunderbare Salatbar und gebackene Kartoffeln und überhaupt: genau das richtige Abendessen nach einem abwechslungsreichen Tag.
South African Youth mini festival in Verden
On the 09-08-08, delegation of South Africa woke up for their mini concert preparation. We started with the German delegation routine (Special Prayer), which is hosted each and every morning and afternoons. We played different games (volleyball and kubb) and we went to town (verden) to visit the Dom/Church, where we learnt the history of Lutheran Church that was found 430 years ago. We saw a beautiful coloured window that shows important people of the old testament like Noah, Joshua, Abraham, Isaac and others. We got back to Sachsenhain, we hosted an evening devotion where we opened with a prayer, read a scripture, sang worshiping songs then closed with a prayer.
We played indigeneous games and German games and we had a lot of FUN!
Bilder vom ersten und zweiten Tag aus Verden
Offizieller Empfang
Gestern standen zwei offizielle Empfänge der Delegation auf dem Programm. Morgens zunächst beim Landkreis Peine. Anschließend gab es eine Stadtführung durch Peine und eine Besichtigung der St.-Jakobi-Kirche.
Am Nachmittag wurde die Gruppe aus Südafrika dann beim Kirchenkreis Peine offiziell empfangen. Die Jugendlichen hatten gemeinsam das anschließende Grillen organisiert.
Berichte erschienen in der Braunschweiger Zeitung und in der Peiner Allgemeinen Zeitung.
Heute morgen ging es dann nach Gadenstedt, dort stand eine Bibelarbeit auf dem Programm; Thema: "Structures and personell in our churches" - es ging also um Strukturen der beiden Kirchen in Deutschland und Südafrika.
Willkommen im Kirchenkreis Peine!
Zwei aufregende Tage liegen hinter unseren Jugendlichen. Nach dem gestrigen Besuch beim Landrat im Kreishaus Peine stand eine zweistündige Stadtführung auf dem Programm. Sie endete mit der Besichtigung der St. Jakobi-Kirche und einem kleinen Konzert an der Orgel. Im Anschluss hatten unsere Gäste Zeit zur freien Verfügung, die sie für eine ausgiebige Shopping-Tour nutzten. Ab 17 Uhr gab es eine große Willkommensfeier im Garten der Superintendentin für die Jugend- und Erwachsenendelegation. Die Gastfamilien haben durch die Grußworte und informativen Berichte der Delegationsleiter (Mr. Kgosiemang, Rev. Mokoma und Masego Chai) einen Einblick in das Leben im Kirchenkreis Borwa II erhalten.
Jugenddelegation gibt Konzert in der Marktkirche Hannover
Nach einem anstrengenden Montag ging es gestern nach Hannover, um dort das Jugendpfarramt und einige Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Conni Dassler, Landesjugendpastorin, und Wencke Breyer, die Vorsitzende der Landesjugendkammer, empfingen uns und erzählten vom Landesjugendcamp und ihrer Arbeit. Hiernach stellte Masego die Arbeit der Youth League in Südafrika vor. Danach - schwupp-di-wupp - in die Kantine des Landeskirchenamtes zum Essen. Nach dem Essen und nach dem schwierigen Erklimmen der Toiletten (die waren leider im ersten Stock) ging es dann in die Marktkirche. Zunächst wollten unsere Freunde aus Borwa II kein Lied singen, aber dann konnten sie nicht mehr aufhören und sangen ein Lied nach dem anderen. Und die Kirche füllte sich immer mehr. Einfach wieder ein tolles Erlebnis dieser gewaltigen Stimmen.
Und nach solch einem großartigen Konzert macht man natürlich was? Natürlich, man geht shoppen in Hannover...
Heute standen dann die Planungen für den Jugendgottesdienst am nächsten Freitag, 22. August. Die "Basis" für den Gottesdienst wird Lk 18,9ff. sein. Mehr wird natürlich nicht verraten - "weil wegen" Spannung. Am Nachmittag we separated ourselves: Einige machten einen kleinen Spaziergang durch Schmedenstedt und spielten wie kleine Kinder mit den Pfützen, andere spielten Monopoly oder versuchten eine E-Orgel zu bedienen. Zur Abwechslung war heute also ein etwas ruhigerer Tag.
Die Stimmung in der Gruppe ist wahnsinnig toll und herzlich. Wir verstehen uns alle wundervoll und es ergeben sich tolle, von Vertrauen geprägte Gespräche, so dass wir überlegen den dreiwöchigen Aufenthalt in einen dreijährigen zu tauschen...
Currywurst!
Was ißt man in Germany? Zumindest im VW-Werk in Wolfsburg gibt es die berühmte Currywurst. Und den berühmten VW-Ketchup ... Diesen ließen sich auch unsere südafrikanischen Gäste beim gestrigen Besuch in der Autostadt schmecken. :-P
Happy Birthday
Happy Birthday Refilwe
Today at 3 o'clock it began. The nicest party under the heavenly blue sky in Telgte. Today it was Refilw's birthday. There was cake and lots of presents, which were opened by the official presentmanager of Refilwe, Lebogang. We had a lot of fun playing and laughing, especially during the waterfight. At night we ate the most delicious pizza on earth and watched the movie Luther. Towards the end of the film everybody got tired and so we cleaned up quickly and drove home.
Finally we thank the Dörferts for their big and great hospitallity.
Bibliotheca Augusta
Nachdem wir am Sonntag gemeinsam mit unseren Gästen den jeweiligen Gottesdienst vor Ort besucht hatten, fuhren wir am Nachmittag nach Wolfenbüttel, um die dortige Herzog August Bibliothek zu besichtigen.
Augusteer Halle
Dabei wurde uns zunächst in der Augusteer Halle über die Entstehung, d. h. den Aufbau der Bibliothek durch Herzog August berichtet. Inzwischen sind es etwa 1 Million Bände in der Bibliothek. Auch das berühmte Evangeliar Heinrichs des Löwen wird in der Bibliothek aufbewahrt - allerdings ist dieses nicht für den Besucher zugänglich. Doch das in einer Virtrine ausgestellte Faksimile vermittelte einen guten Eindruck des Originals.
Seekarte südliches Afrika
Später ging es dann weiter in den Geografie-Saal mit seinen Globen aus dem 16. Jahrhundert und historischen Landkarten. Besonders spannend für unsere Gäste war sicher die jahrhundertealte Seekarte des südlichen Afrikas.
Neben der umfangreichen Buchsammlung beherbergt die Herzog August Bibliothek auch eine umfangreiche Sammlung an Künstlerbüchern; von Zeit zu Zeit finden thematische Ausstellungen mit ausgwählten Stücken des wertvollen Bibliotheksbestandes statt.
Einziges Manko des sehr anregenden Besuches in der Herzog August Bibliothek: Sämtliche Bücher sind hinter Glas und so war es nicht möglich einmal in das eine oder andere Buch "hinein zu blättern". Angesichts des Alters der Bücher und deren Wert ist es aber nachvollziehbar, dass die Bücher nur auf Bestellung einsehbar sind. Ein Band befindet sich beispielsweise seit 2004 in der Restaurierungswerkstatt - es erfordert also einen extrem großen Aufwand den Bestand zu erhalten. Wichtige Stücke aus dem Bestand sind daher online zugänglich, um die Originale zu schonen (siehe z. B. hier).
Schloss
Anschließend gingen wir noch hinüber zum Wolfenbütteler Schloss, um den Tag bei einer Tasse Kaffee oder einem Eisbecher ausklingen zu lassen ...
Delegation auf den Spuren von Martin Luther
Am Montag machte sich die Jugend- und Erwachsenendelegation zusammen mit ihren Partnern aus den Gastfamilien auf den Weg nach Wittenberg um die Spuren Martin Luthers zu verfolgen. Bei einer gemeinsamen Stadtführung wurden die Schlosskirche mit der berühmten Thesentür und die Stadtkirche, in der Martin Luther einst predigte, besichtigt. Die Führung endete in Luthers Wohnhaus, in dem wir unter anderem das im Original erhaltene Wohnzimmer, sowie das erste Exemplar der übersetzten Bibel anschauen konnten. Nach einem gemeinsamen Mittagessen erkundigte jeder für sich oder in Kleingruppen die Stadt. Gegen Abend ging es wieder zurück nach Peine.
A WONDERFUL YOUTH TRIP TO KINDERGARDEN
On wednesday morning we drove to kindergarden, we meet the kids and we participated in their morning activity, such as special prayer and morning exercises. Everyone loved the kids and they where very sweet too. They have a very beautiful park which is going to to be formaly opened on the 25/08/08 (monday) we all wish we could be kids again and be present at opening ceremony. Lebo and Mmasekolo disappeared into "thin air" only to find out that they where playing with the puzzles HAHAHA!!!!. The interesting thing about the Kindergarden is that its part of the Church and the kids learn a lot from a very young age. WE SURELY HAD FUN.
Biogas-Anlage und "Afrika-Farm"
Heute morgen haben wir eine Biogas-Anlage in Eixe besichtigt. Die Anlage wird von 4 Landwirten aus der Umgebung betrieben.
Willkommen auf der Biogas-Anlage
Uns wurde sehr anschaulich und mit "Geruchsproben" die Funktion der Anlage erläutert. Hier wird mit viel Technik nachvollzogen, was in den Mägen der Kühe auf natürliche Weise geschieht. Durch Vergärung von Mais, Getreide und Gras sowie Gülle von einem naheliegenden Milchkuhbetrieb wird in drei Silos Biogas erzeugt. Im Gegensatz zur Kuh wird das entstehende Gas jedoch aufgefangen, über eine Gasturbine und einen Generator in Strom gewandelt und in das Netz der Stadtwerke Peine eingespeist. Die Reststoffe werden als Dünger für die nächste Anbauperiode genutzt. Mit dieser Kreislaufwirtschaft wird Sonnenenergie in elektrischen Strom umgewandelt.
Biogas Nord
Danach besuchten wir die "Afrika-Farm"der Familie Behrens in Röhrse. Zunächst wurde uns kurz die Geschichte der Landwirtschaft und des Dorfes Röhrse erläutert. Der Hof Behrens ist seit über 600 Jahren im Familienbesitz. Zur Verwunderung der Gäste aus Borwa II wird dort nur Ackerbau betrieben, wie auch auf vielen anderen Höfen in der Umgebung. Wesentliche Produkte sind Braugerste für das gute Peiner Bier, Gerste, Weizen, Kartoffeln und Zuckerrüben.
Afrika-Farm
Neben der Landwirtschaft hat sich Familie Behrens ein zweites Standbein mit der "Afrika-Farm" eingerichtet. Sie vermieten Gästezimmer und haben ein afrikanisches Flair geschaffen. Bei einem zünftigen "brai" wurden Erfahrungen ausgetauscht. In Gesprächen wurde die enge Verbundenheit der Familie Behrens mit dem südlichen Afrika deutlich. Jedes Jahr findet ein Namibia-Tag auf der "Afrika-Farm" statt. Weiterhin sammelt der Verein "Hilfe für Namibia" gebrauchte Kleidung, Maschinen, Küchengeräte, Computer für Namibia.
Afrikanisches Flair
Wir bedanken uns bei Herrn Hagemann und der Familie Behrens für ihre fachmännischen Erläuterungen und freundliche Aufnahme. Es war ein lehrreicher und geselliger Vormittag.
Jugendgottesdienst auf Telgte
Am Freitag fand der Jugendgottesdienst zum Thema höher, schneller, weiter - higher, faster, further mit anschließendem Barbecue auf Telgte statt. Neben vielen Liedern und Gebeten führten unsere Gäste aus Südafrika ein kleines Rollenspiel vor. In ihm sollte deutlich werden das es ohne Geld oft nicht möglich ist zu Studieren. Die Chance auf ein Stipendium bekommen nur wenige. So gab es auch in diesem Fall kein Happy End. Abgerundet wurde das Rollenspiel durch den Song : Never give up!
Die Fürbitte wurde in Deutsch, Setswana und Englisch gehalten. Beim anschließendem Barbecue herrschte eine ausgelassene Stimmung. Es wurde sich ausgetauscht, gegessen und gesungen.
Projekte in Borwa II sind erfolgreich und sollen fortgeführt werden.
Am Freitag, den 28.8.2088 traf sich die Erwachsenengruppe mit Vertretern des Partnerschaftskomitees Peine und der Superintendentin Frau Gerts-Isermeyer zu einer Abschlußbesprechung.
Es wurde der aktuelle Stand des Bursary Fund (Schulfond) und des HIV/AIDS-Projektes besprochen. Die Abwicklung beider Projekte entspricht den, im Partnerschaftsvertrag vereinbarten Regeln. Alle Spendengelder werden ausschließlich in den Projekten verwendet und gegenüber dem Partnerschaftskomitee in Peine nachgewiesen. Für beide Projekte besteht weiterhin Bedarf und sie sollen unverändert weitergeführt werden.
Zur Vertiefung der Partnerschaft wurde vorgeschlagen, Kontakte zwischen Kindergottesdienstgruppen und Sunday-Schools zu knüpfen. Dafür werden Sunday-Schools aus Borwa II Briefe nach Peine schicken, die dann an interessierte Kirchengemeinden weitergegeben werden sollen. Dadurch soll ein regelmäßiger Informations- und Ideenaustausch erfolgen.
Zum Abschluß bat Frau Gerts-isermeyer Ihre herzlichen Grüße an Dean Diale und Alle, die Sie in Borwa II kennt, zu überbringen.
Im Anschluß trafen sich alle Gäste und Gastgeber zu einer "farewell party". Hierzu folgt ein weiterer Artikel.
We are marching in the name of God
Zur "Farewell-Party" am Freitag, 28.8.2008 im Gemeindehaus der St.-Johanniskirchengemeinde in Telgte trafen sich noch einmal alle Gäste, Gastgeber und Freunde der Partnerschaft mit Borwa II.
Zunächst gab der Vorsitzende des Peiner Partnerschaftskomitees Wolfgang Klingenberg einen kurzen Rückblick auf die ereignisreichen 3 Wochen in Deutschland.
Er stellte fest, dass aus der Einbahnstraße Mission in der Vergangenheit inzwischen eine breite Autobahn geworden ist, wobei die Fahrspur nach Norden zukünftig wesentlich breiter sein muss als in der Gegenrichtung.
Er bedankte sich im Namen des Partnerschaftskomitees bei den Gastgebern und zahlreichen Helfern, ohne die diese Begegnung nicht möglich gewesen wäre.
Weiterer Dank galt der Superintendentin und dem Kirchenkreisvorstand für die finanzielle Unterstützung. Er verband den Dank mit dem Wunsch, dass sie der Partnerschaft mit Borwa II verbunden bleiben.
Moruti Paul Mokoma bedanke sich in seiner einzigartigen herzlichen Art für die Gastfreundschaft in Peine.
Beim zünftigen Barbecue mit Steaks, Bratwurst und Maiskolben, sowie vielen herrlichen Salaten, die die Gastgeber mitgebracht hatten, kam man schnell ins Gespräch. Erlebnisse vom jetzigen Besuch, aber auch Erinnerungen von früheren Begegnungen in Peine und Südafrika wurden ausgetauscht.
Gerhard Krahn überaschte uns mit schwungvollen Melodien am Klavier.
Der Funke sprang auf unser Gäste über, die uns mit ihren wunderbaren Stimmen erfreuten.
Endlich konnten sich auch die Deutschen aufraffen, und gemeinsam zogen dann Alle mit dem Lied "We are marching in the name of God" durch das Gemeindehaus.
Das war ein fröhlicher Abschlußabend.